Projektionsentwicklung

Zum Abschluss der Projektionsentwicklung wurden, basierend auf der beschriebenen Klassifizierung der Faktoren, zu besonders kritischen/dynamischen Ausprägungen diejenigen Ausprägungen der anderen Faktoren gesucht, die möglichst gegenseitig hohe Konsistenzwerte aufweisen. Ziel dieses Vorgehens war es, Szenarien zu generieren, die alle Schlüsselfaktoren in einer bestimmten Ausprägung abbilden, deren gleichzeitiges Eintreffen als „wahrscheinlich“ angesehen werden kann. Auf diese Weise wurden drei verschiedene Szenarien generiert, die in unterschiedliche Richtungen der zukünftigen Entwicklung „unserer Bildungslandschaft“ weisen.

Um die „Gesamtkonsistenz“ dieser Szenarien und die „Rolle“ der jeweiligen Ausprägung eines Schlüsselfaktors in den Szenarien zu beurteilen, wurden aus der vollständigen Konsistenzmatrix Submatrizen erzeugt, die nur noch die im Szenario abgebildeten Ausprägungen der Schlüsselfaktoren beinhalten. Als „Konsistenzwert“ eines Szenarios wurde der Durchschnittswert der Konsistenzwerte in diesen Submatrizen berechnet. Die Zeilen- und Spaltensummen der Submatrizen können analog zu den Zeilen- und Spaltensummen der gesamten Konsistenzmatrix als Aktiv- und Passivsummen der Ausprägungen für ein konkretes Szenario interpretiert werden. Die Werte ermöglichen es, zu beurteilen, welche Faktoren bzw. Ausprägungen von Faktoren das spezifische Szenario „treiben“ (hohe Aktivsumme) und/oder stark von den anderen Faktoren im Szenario „mitgetragen“ werden (hohe Passivsumme).